Mittwoch, Juni 09, 2010

Design Pattern - Entrèe

Lösungsmuster erkennen und sinnvoll einsetzen

Ich erinnere mich an zahlreiche Projektsituationen wie Service-Plattformen, Enterprise 2.0-Konzepte, Portal-Lösungen, E-Learnings und andere, in welchen Design Pattern ab der Analyse-Phase eine mehr oder weniger tragende Rolle für das Gesamt-Lösungskonzept darstellten (auf Pattern-Beschreibungen werde ich in folgenden Blog-Posts noch näher eingehen).

Und spürbar rückt dieses Thema, forciert durch die kontinuierliche Medien-Evolution (Stichwort: Medien-Konvergenz), weiter in unseren Alltag in dem wir komplexe Lösungs-Konzepte entwickeln.

In modernen Unternehmen gibt es gute Gründe Design Pattern einzusetzen. Dabei wird der Einsatz von Design Pattern mit Branding-Wahrnehmung, Stärkung der USPs, intuitiven Bedien-Konzepten (Ease of use), kürzeres Time-To-Market, Branding by Interaction und höherer Entwicklungs-Effizienz in Verbindung gebracht.

Verständlicherweise wird das Thema Pattern daher bereits aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachtet und konzeptionell gelöst. Denn, wenn es um die so genannten Muster-Beschreibungen geht, fühlen sich Business-, Anwender- und System-Denker gleichermaßen angesprochen. Zu einem mächtigen Werkzeug werden die Design Pattern vor allem, wenn diese unterschiedlichen Stakeholder daran gemeinsam arbeiten.

Hier nun einige Aspekte zu diesem facettenreichen Thema um es diskutieren zu können (Bitte bei Bedarf durch Kommentare ergänzen):

1. Wie könnte man Design Pattern beschreiben?
  • "Pattern beschreiben eine optimale Lösung für ein allgemeines Problem in einem speziellen Kontext"
  • "Muster-Beschreibungen für wiederkehrende Design-Lösungen"
  • "Konzepte für Interaktions-Muster" (Interaction Pattern)
  • "Beschreibt die Lösung für ein Problem (als Template)"
  • "UI-Pattern: Anwender-Interaktionsmuster"
  • "Lösungen für wiederkehrende Problem-Fälle"
  • "Wiederverwertbare Modul-Konzepte" (System-Denkweise)
  • "Lösungs-Ansätze für Anwendungsfälle"
  • "Plattformübergreifende Designlösungen"
  • "Guidelines/Ideen für zuvor gelöste Probleme"
2. In welchen Bereichen finden Design Pattern Verwendung?
  • Interaction Styleguides
  • Enterprise 2.0-Lösungen
  • Generische Module für digitale Lösungen
  • Konzepte für Cross-Media-Lösungen
  • Pattern Libraries
  • Wiederverwertbare Konzept-Lösungen
3. Wer beschreibt z.B. Pattern im Rahmen von Projekten?
  • Konzepter, Informationsarchitekten, User Experience Designer, Requirement Analysten, Business Analysten, Interaction Designer, Usability Engineers, Consultants, uva. ...
4. Konkrete Pattern-Beispiele/Quellen
5. Weitere prominente Links
6. Relevante Tags
  • Design Pattern, Anwendungsfälle, Software Wiederverwertungs-Muster, Service Design, Branding, Branding by Interaction und User Experience, Cross-Media-Konzeption, Proof of Concept

Samstag, April 03, 2010

4. IA Konferenz - der Countdown läuft!

Nur noch wenige Wochen bis zur Deutschen IA Konferenz 2010

wer sich für die Hintergründe des diesjährigen Mottos "Service.Design.Thinking" interessiert und bis zum Konferenz-Beginn darüber etwas mehr informieren möchte, findet hier eine kleine Übersicht:
  1. IA Konferenz 2010 - "Service.Design.Thinking"
  2. International School of Design Köln - Studium: Service Design
  3. Was ist Service Design - Definition bei Wikipedia
  4. "Service Design" auf Youtube:



Freitag, Januar 23, 2009

Scrum in 10 Minuten

Hamid Shojaee, Gründer und CEO von Axosoft hat einen netten 10-Minuten-Kurzfilm über Scrum auf seinem Blog About Scrum publiziert, in welchem er das Konzept des agilen Software-entwicklungsprozesses auf einfache und verständliche Weise erklärt.
Wie ein Produkt in Release-Zyklen mittels Product- und Sprint-Backlogs geplant wird, beschreibt der Film ebenso schön wie die nicht unrelevante Teamkonstellation - ein aus meiner Erfahrung, (als IA in Scrum) sogar einer der wichtigsten Faktoren.
Bei der weiteren Beschäftigung mit demThema "Agile Softwareentwicklung" zeigt sich, dass jedes Unternehmen vor der Herausforderung steht, diesen Prozess in der eigenen Firmenkultur sinnvoll zu leben und zu verankern. Und dies gelingt vor allem dadurch, indem man die Optimierungs-Mechanismen der agilen Methode richtig einsetzt.

Dienstag, Januar 06, 2009

IA Konferenz 2009 - Call for Papers Deadline 15.01. Viel Erfolg!

IA Konferenz in Hamburg: 16 und 17 Mai

Euch allen ein guten Start ins Neue Jahr 2009!

Viele von euch haben sicherlich bereits von der IA Konferenz 2009 im Mai gehört. Das freut uns sehr! Ihr könnt dies auch unterstützen indem ihr diese Nachricht den Informationsarchitekten in eurem Netzwerk weiterleitet. Oder publiziert doch einfach den Konferenz-Banner auf eurer Website/Blog etc..

Die IA Konferenz 2009 steht unter dem Motto "IA in Business und Praxis". Adressiert wird damit, wie wir alle in unseren alltäglichen Projekt-Prozessen IA-Methoden einsetzen.

Aktuell läuft die heiße Phase für den Call for Papers noch bis zum 15.01.2009.. Wir freuen uns auf interessante Paper-Einreichungen von Informationsarchitekten und User Experience Spezialisten.
Es zeichnet sich bereits ab, dass wir uns alle auf eine sehr niveauvolle Konferenz mit interessanten Beiträgen freuen dürfen. Also nutzt die Zeit liebe Freunde der Informationsarchitektur und "haut in die Tasten" :). Nutzt bitte für euren Vortrags-Vorschlag diese "Vorlage für einen Beitragsvorschlag".

Gutes Gelingen!

Dienstag, November 11, 2008

3. IA Cocktail Hour in Frankfurt

Unsere Cocktail Hour in Frankfurt entwickelt sich für die IA Szene am Main erfreulicherweise langsam zu einer netten kleinen Runde interessierter Informationsarchitekten, die Lust haben sich ab und zu auszutauschen über Job Situation, Methoden, Konzeption oder ähnliches.

Und so freuen wir uns auch schon auf unser kommendes Treffen im Riz (eine nette kleine Cafèbar) am 27.11., ab 19:30Uhr. Wenn du auch Lust hast, dann komm doch einfach vorbei - wir laden dich hiermit herzlich ein. Du kannst uns gerne hier Bescheid geben und auch deine Themen im Vorfeld in die Runde werfen.

Auf der Networking Map unseres IA Instituts sehe ich z.B. noch ein paar Informationsarchitekten aus dem Raum Frankfurt, die wir gerne mit dabei hätten :).

Sonntag, Oktober 05, 2008

EURO IA 2008 - Bester Input für die Arbeitswoche

Es ist jedesmal das Gleiche :) - in nur zwei Tagen Euro IA-Konferenz bekommt man so viel Inspiration durch die Vorträge der Redner und natürlich auch durch die Unterhaltungen in den Pausen - eine riesige Motivation für die Arbeits-Wochen danach! Geht es euch etwa auch so?

Was mir sehr gefiel diesesmal war die Chance, mehrere der interessanten Vortrags-Inhalte (z.T. Analyse- und Konzept-Themen) gleich in die Projekte meiner ersten Arbeitswoche nach der Konferenz einfließen lassen zu können.

Folgende Vorträge waren aus dem einen oder anderen Projekt-Kontext heraus für mich interessant:
(lasst uns doch bei der nächsten IA Cocktail Hour in Frankfurt weiter plaudern. Die meisten Präsentationen findet ihr bei Slideshare ge-tagged mit "euroia2008"):

Keynote - Adam Greenfield
Seine gewollt provokante Keynote-Präsentation hat mir gut gefallen - es ist ein spannendes und richtungsweisendes Thema. Und ohne Zweifel wird es zukünftig vermehrt Hybrid-Konzepte geben die eine Lösung für einen digialen- und einen realen- Informationsraum (oder Produkt) liefern.

Integrating Web Analysis in the User Experience Design Process
In dieser, von den Internet Architects gut strukturierte Präsentation, fand ich einige wichtigen Ansätze wieder, auf welche ich selbst immer Wert lege: Gute Workflow Beschreibungen, Entwicklung der Key-Indikatoren(KPI's) etc. - leider fand ich die Präsentation bislang noch nicht.

Content Analysis
Was uns Chiara Fox von Adaptive Path in ihrer sauber strukturierten Methoden-Präsentation zeigte, war zwar nicht so viel neues. Jedoch wurde mir im Gespräch mit ihr und einigen Leuten (wie z.B. mit Silke) danach im Anschluss klar, dass wir alle noch mehr solch gut fundierter (Methoden-)Präsentationen halten sollten, um souverän über unseren Fachbereich zu kommunizieren und unsere Konzeptions-Workflows zu optimieren. Natürlich sollten diese möglichst auf realen Projekt-Praxis-Erfahrungen basieren - aber davon haben wir doch ausreichend, oder :). Was haltet ihr davon?

Building Social Web Experience
Laurent Goffin beschreibt mit seiner Präsentation strategische Ansätze, basiert auf solidem Data Mining, um Social Network Plattformen zu konzipieren. Was meinen eigenen Ansprüchen entgegenkommt sind hier die interdisziplinären Ansätze, gemischt aus einem "user centered approach","web analytics" und "Business Anforderungen".

Commercial Ethnography and innovating information experience
Jim beschreibt in 6 Schritten (1. Evangalise, 2. Prepare, 3. Conduct, 4. Analyse, 5. Ideate, 6.Validate) eine solide Vorgehensweise für eine "Commercial Ethnography" - schade, dass es hier noch keine Audio-Aufnahme gibt. Sonst würde ich das bei uns im Unternehmen mal einigen zum anhören geben.

Roadmap for a stronger, European IA/UX Network

Zu speziell diesem Thema "Euro IA Roadmap" werde ich (als Mit-Initiator) in den folgenden Tagen/Wochen/Monaten sicherlich noch viel mehr schreiben. Nur so viel: Es war eine erfolgreiche Präsentation und Panel-Diskussion bei der Konferenz - und für interessiete Euro IA-Networker haben wir bereits vor einigen Wochen diese XING-Community gegründet - du bist auch herzlich willkommen wenn dich das Thema "Informationsarchitektur in Europa" interessiert :).

IT's a DIY Future
Im Vortrag von Joe Lamantia fanden sich einige guten Ansätze für zukünftige, modulare Lösungen. Diese Konzept-Lösungen wären noch besser zur Geltung gekommen, wenn er sein Slideset zeitlich angepasst hätte. Dennoch fand ich Parellelen zu meinen eigene Konzeptions-Ansprüchen in seiner Präsentation und würde es gerne einmal mit interessierten Kollegen durchsprechen.

Taking Social Networks Global
Slide 36/38 in Peter's Presentation war für mich das "i"-Tüpfelchen in einer Reihe überzeugender Argumente, warum das Thema "Global IA" in IA-Konzepten ernster nehmen müssen - Die wahrgenommene Spannung zwischen dem Standart-Produkt und den Lokalisierungen. Genau diese Themen beschäftigen mich jede Woche von neuem. Wir haben hierfür jedoch "inhouse" auch schon einige Lösungs-Ansätze entwickelt.

I'm not you - Modelling Personalization
Herzlichen Glückwunsch Bogo - sehr gute Konzept-Lösungen!! - Diese Präsentation zählt für mich zu einer der besten Präsentationen der Euro IA Konferenz. Unbedingt sehenswert. Sie zeigt sehr schön, wie Concept Models, User Profiles, User profile management, use cases und flow charts zusammenwirken können in einer Personalisierungs-Strategie.

Concept Design Tools for Information Architecture
Victor Lombardi hielt bei der Euro IA die letzte Präsentation - quasi als "closing keynote". Man könnte es auch das "Sahne-Häubchen" nennen. Er präsentierte ein modernes Denk-Muster, welches sich Anleihen aus dem Produkt-Design zueigen macht. Sehr interessant. Spontan dachte ich mir bei seiner Präsentation, wie wertvoll solche Ansätze für einen collaborativen Innovations-Prozess sind.

Ich würde mich natürlich wie immer über euer Feedback und Diskussionen über diese Themen freuen - in diesem Fall speziell auch mit meinen eigenen Kollegen :)!

Sonntag, September 21, 2008

Enterprise Information Architecture (EIA) - Roadmap

Seit einem Jahr beschäftigt mich, im Rahmen der Anforderungs-Analyse für unsere Solution/Digitales Produkt, auch immer stärker das Thema Enterprise IA.

Die Gründe dafür sind vielschichtig wie z.B. Workflow-Optimierungen, Abbau von Content Silos, Sozial Aspekte, Innovation Management und natürlich (z.T. indirekt) auch Produkt-Verbesserungen. Denn wer kennt das nicht, dass man erst einmal intern Verbesserungen bei den Informationsflüssen herbeiführen muss, um in weiteren Schritten die optimalen Grundlagen für eine innovative Produkt-Entwicklung (Requiremants Analyse/Management, Konzeption) zu ermöglichen. Das ist ein allgemeines Muster in vielen Unternehmen.

Wer sich auf diesem Gebiet einen großen Namen gemacht hat, quasi der "EIA-Erfinder" ist natürlich Lou (Louis Rosenfeld). Erst kürzlich fand ich auf seiner site ein Update seiner "Enterprise IA Roadmap".
Darüber würde ich gerne demnächst einmal eine Präsentation halten oder einen Workshop durchführen.